Das Rennen führt in 4 Etappen von Ruhpolding über Lofer, Kirchberg und Kaprun nach Neukirchen am Großvenediger. Ich reiste mit 4 Fahrern aus meinem Team an und fühlte mich stark und bereit für das Rennen.
1.Etappe: Ruhpolding-Lofer Erster Tag, erster Defekt
Noch immer geschockt vom Hochwasser der letzten Tage und dessen Auswirkungen auf die Gegend und sehr skeptisch, was die Durchführung des Rennens betrifft starteten wir pünktlich um 0900 in Ruhpolding. Nach ca. 20km neutralisierten Start ging es um eine 180 Grad Kurve in ein Feld und danach unmittelbar in eine Tragepassage. Was der Veransta
2. Etappe: Lofer-Kirchberg Irgendwie dranbleiben!!
Die zweite Etappe gliederte sich in zwei Anstiege. Zu Beginn des Rennens war gleich ein Berg mit ca 600hm zu fahren. Da es danach bis Kitzbühel lange relativ eben auf Asphalt weiterging, musste ich dran bleiben. Ich schaffte es schließlich auch in der Verfolgergruppe über den Berg und wir holten bald auch die Spitze des Rennens ein. In einer 30-köpfigen Spitzengruppe wurde mit hohem Tempo zum Fuße des letzten Uphills geprescht. Ziemlich erschöpft kam ich am letzten Anstieg an. Wegen dem hohen Verkehrsaufkommen durch das Hochwasser, schaffte es unser Verpfleger nicht zur Strecke und wir trockneten völlig aus. Ein kleiner Bach schaffte auf halber Höhe zum Hahnenkamm Abhilfe und ich konnte ohne starken Einbruch in den Fleckalmtrail nach Kirchberg einfahren. Bis ins Ziel holte ich noch ein paar Fahrer ein und platzierte mich als 25ter.
3.Etappe: Kirchberg-Kaprun "Manu ich glaub du hast an Patschen"
Den Tag von Kirchberg nach Kaprun begannen wir wie gewohnt in mitten vieler Hobby Biker. Einmal dem Chaos entflohen, gings schon wieder mit hohem Tempo auf Asphalt Richtung 2000er, dem ersten richtig großen Berg der Tour. Der Tag war für mich leider schnell wieder gelaufen, als mein Teamkollege zu mir rüberschaut und mir mit den Worten "Manu i glaub du host an Potschn" die Motivation aus den Oberschenkeln bläst. Patschen? Was? Schon wieder? Wie gibts denn das, wir sind doch gerade erst auf Asphalt gestartet...Naja es stellte sich heraus dass ich Luft verlor. Das Ganze ging aber so langsam, dass ich es kaum gemerkt habe. Mit dem Gedanken "fahr bis die Luft draussen ist, dann wird gewechselt" fuhr ich also weiter und wunderte mich, warum die Luft nicht wirklich weniger wurde. Nach ca. 300hm blieb ich schließlich stehen und jagte dem mittlerweile ziemlich weichen Reifen eine halbe CO2 Patrone rein. Das sollte reichen, zumindest für eine Zeit. Ich kam also wieder in Schwung und wunderte mich, wie viel leichter ein Reifen rollt wenn ein knappes Bar mehr Druck drin ist. Am 2000er angekommen wateten wir durch Schneefelder und gingen völlig durchnässt und mit kalten Beinen in eine schöne lange Abfahrt. Unten angekommen, wurde nochmal CO2 nachgefüllt und ich kam mit einer ca.10 Mann starken Gruppe und meinem Teamkollegen Anderl am letzten Berg an. Der Maiskogel war mit seinen 800hm nochmal richtig lang, aber ich konnte gut Druck machen und holte Fahrer für Fahrer ein. Am Ende des Tages war es ein 29ter Platz, mit dem ich dann doch recht zufrieden war.
4. Etappe: Kaprun-Neukirchen Nicht schon wieder!!
Danke für die Fotos von Mario Billich und Sportograf
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