KITZALP BIKE EXTREM - Schwach angefangen und stark nachgelassen ;)

Am 29.Juni gings wie alle Jahre wieder, nach Tirol zum Kitzalpbike Festival. Neben der WM stand auch noch der "normale" Marathonbetrieb auf dem Programm und da sich viele Fahrer nicht zur WM qualifizieren konnten, waren die restlichen Strecken auch entsprechend stark besetzt. Der Start war mit 1100 vergleichsweise spät angelegt und ich konnte gemütlich ausschlafen. Die erste große Frage, die es zu beantworten gab, war die nach der passenden Kleidung. Mit 8 Grad um 0930 war es doch noch ein bisschen frisch für Ende Juni und ich entschied mich für das Langarmtrikot mit kurzer Hose. Um 1100 fiel dann der Startschuss und es ging wie gewohnt ziemlich schnell zum ersten Anstieg. Ich konnte das Tempo der Führenden von Beginn an nicht halten und versuchte meinen eigenen Rythmus zu finden, um mir das Rennen gut einzuteilen und zum Schluss raus richtig Gas zu geben. Soweit der Plan. Den ersten Gipfel erreichte ich dann auch mit nicht allzuviel Rückstand und ich hoffte in der Abfahrt vielleicht zu einer der vorderen Gruppen aufschließen zu können. Auf der Schotterstraße zu Beginn der Abfahrt war nichts zu holen,  erst recht nicht wenn einem 3 Kühe den Weg verstellen und so ganz andere Sorgen haben als, die Rennfahrer passieren zu lassen. Als diese dann den nächsten saftigen Grashalm entdeckten und weiter schlenderten, konnte ich mit einem Kollegen vorbei und es ging weiter. Gemeinsam mit meinem Teamkollegen Anderl, der auf mich auflief,  schoss ich in den ersten Trail hinein und lag so schnell und heftig auf der Fr**, dass ich gar nicht recht wusste, was jetzt eigentlich gerade passiert ist. So schnell wie möglich schnappte ich also mein Bike und weiter gings. Beim weiteren abfahren checkte ich noch alles durch, Körper und Material waren noch funktionstüchtig. Der zweite Berg begann dann vielversprechend. Ich hatte guten Pace und fühlte mich ganz ok. Komisch war nur, dass mich immer wieder Fahrer überholten und ich anscheinend nicht so schnell war, wie ich dachte. Desto länger der Berg dann wurde, desto langsamer wurde ich, was mich echt überraschte, weil ich mich bis dahin eigentlich noch nicht wirklich verausgabt hatte. Naja, nach ca 2400hm wurde es dann richtig schwer. Im zweiten Downhill konnte ich noch zwei Fahrer überholen, kühlte aber durch den eiskalten Ehrenbach richtig aus und hatte am letzten Berg dann ziemliche Probleme wieder einen guten Tritt zu finden. Weiter oben wartete dann der Hahnenkamm, der mir noch das Letzte aus den Beinen saugte. Motiviert ging ich in die letzte Abfahrt und konnte noch den einen oder anderen Fahrer einholen. Alles in Allem ein schlechter Tag, den ich Dank gutem "Grundpace" ganz gut durchdrücken konnte. Am Ende steht ein 8ter Gesamtrang,  ich hätte mir mehr erwartet, aber es läuft halt auch nicht immer so wie man es gern hätte. Schön ist, dass meine Teamkollegen durch die Bank gute Leistungen brachten und wir so ein schönes Gesamtergebnis feiern konnten! :)

Nächstes Wochenende gehts wh zum Bike and Beats Festival, oder zur Richey Challenge nach Oberammergau, mal sehen.

Im steilsten Stück des letzten Uphills und das Bike nach dem Rennen ;)