Dienstag, 27. Mai 2014

Kleine Katastrophe am Kürnberg

Nach dem Erfolg in Weyregg und dem Defekt in Riva, bin ich heiß auf mehr. Voll motiviert und mit ,trotz sehr umfangreichem und zehrendem Training der letzten Wochen, gutem Gefühl reiste ich vergangenes Wochenende mit meinem Team zum Auftakt der TOP SIX Serie in Kürnberg. Beim Einfahren fühlten sich meine Beine dann ziemlich schlecht an, ich weiß aber aus Erfahrung, dass das nicht unbedingt ein schlechtes Rennen bedeutet und versuchte vom Start weg ein konstantes Rennen zu fahren. Die Strecke wurde heuer ein wenig abgewandelt und befand sich in absolut gutem Zustand. Da es sehr bald in eine erste lange Abfahrt geht, verlief der Start sehr hektisch. Viele der Top Fahrer wollten sich in erster Reihe positionieren, um in vorderer Position in die Abfahrt gehen zu können.  Da ich die Strecke aber gut kenne und wusste, dass es ein harter Tag im Mostviertel wird, ließ ich es behutsam angehen. In den Abfahrten spielte ich meine Stärke aus und in den Anstiegen orientierte ich mich an meinem Powermeter und am Teamkollegen Wießner, der mich in der Anfangsphase begleitete und für gutes Tempo sorgte. Zu meinem Verwundern kam es, dass nach einer guten Rennstunde die Positionen 1-11 auf nur 1min 40sec  zusammen waren und ich immer noch auf Schlagdistanz zu den vorderen Rängen lag.
Nach dieser ersten Rennstunde geschah dann etwas, dass mich noch viel Nerven kosten würde. Ich schlug mit hoher Geschwindigkeit auf einen scharfen Stein durch und beschädigte mir meine heißgeliebten Xentis Carbon Felgen so stark, dass der reifen nicht mehr dicht hielt. Das Rennen war gelaufen.
Nach einiger Überlegung was zu tun war, fiel mir ein, dass es noch einen Bergsprint am Ende des Rennens gab. Ich schob mein Rad also weiter, bis ich zu einem Verpflegungspunkt mit Luftpumpe kam. Dort konnte ich den Defekt mit Schlauch beheben und mich dann auf den Bergsprint konzentrieren.  Lustiger Weise gabelte ich unterwegs noch Philipp Spanier und Mathias Grick auf, die auch beide Defekt hatten und wir fuhren zu dritt weiter. Spanier nahm langsam wieder Renntempo auf während ich mit Mathias bis zum Bergsprint gondelte um diesen dann voll rauf zu knallen. Wir schafften es auf den ersten und zweiten Platz und der Tag nahm für mich noch ein erträgliches Ende. Gratulation an meinen Teamkollegen und Freund Bernhard Eisl, der den dritten Tages-Gesamtrang einfuhr! Nächste Woche startet das Etappen Rennen 4PEAKS in Salzburg. Meine Form ist gut und ich freue mich schon sehr auf den Start in Saalfelden.

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